Frank-Rüdiger Berger | Aus der Serie: nichts neues | 2021
Portraits junger Männer aus der Zeit um 1900, Flohmarktfunde, auf der Rückseite oft mit freundschaftlichen oder liebevollen Grüßen versehen.
Vom passiven Sich-ablichten-lassen über das aktive Aus-dem-Bild-blicken bis hin zum selbstdarstellerischen Posieren.
Was ist aus diesen jungen Menschen geworden – wie viele von ihnen sind wenige Jahre später in den Schützengräben und Gasfeldern des ersten Weltkriegs verendet, wie viele haben ihn, körperlich und
seelisch gezeichnet, überlebt?
Die Textstellen stammen aus Erich Maria Remarques 1928 erstmals erschienenen Roman Im Westen nichts Neues.
(Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013; ISBN 978-3-462-04581-9)